Am 6. Februar diesen Jahres hatten zwei starke Erdbeben die Südosttürkei und den Norden Syriens erschüttert. Das heftigste Erdbeben in der Türkei erreichte dabei einen Wert von 7.8 auf der Richterskala, zurückzuführen auf eine Verschiebung der tektonischen Platten in ca. 17 km Tiefe. Viele kleinere Nachbeben folgten und erst nach und nach konnte das ganze Ausmaß dieser Katastrophe erfasst werden: beinahe 57.000 Menschen hatten bei diesen Beben ihr Leben verloren, ganze Dörfer und Städte waren verwüstet und Millionen waren nun ohne Obdach und Perspektive für ein Weiterleben nach diesem schrecklichen Ereignis. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union hatten bereits unmittelbar nach den Beben Rettungskräfte, Suchhunde und Ausrüstung in die Erdbebengebiete geschickt und finanzielle Hilfszusagen gemacht. Auch die MARGARETE MÜLLER-BULL STIFTUNG hat sich hier sofort engagiert und umgehend an die bekannten Hilfsorganisationen Spenden überwiesen. Mit unserem langjährigen Partner für die zielgerichtete Soforthilfe, „Luftfahrt ohne Grenzen“, hatten wir zudem noch einen Hilfstransport unterstützt, der dringend benötigte Güter direkt vor Ort lieferte. Auch heute noch sind die Verwüstungen durch die schweren Erdbeben allgegenwärtig und der Wiederaufbau wird noch lange Zeit in Anspruch nehmen. Doch war es der MARGARETE MÜLLER-BULL STIFTUNG in erster Linie wichtig, so früh wie möglich vor Ort zu sein. Unsere „Erste Hilfe“ war in der Kälte des Februars für die Überlebenden, die in Angst und Trauer um ihre Angehörigen auf den Trümmern ihrer Existenz saßen, das erste Gebot.
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