Ein besonderes Anliegen der Stifterin Margarete Müller-Bull ist die Förderung der Forschung. Mit der Unterstützung des „Projektes zur Untersuchung des Lipidstoffwechsels der Leber nach Cholinsubstitution bei Cystischer Fibrose“ leistet die Stiftung nun einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit Mukoviszidose.
Mukoviszidose ist eine der häufigsten vererbten Stoffwechselerkrankungen. Weil sie bis heute letztendlich unheilbar ist, wirkt jede Behandlungsform nicht ursächlich heilend, sondern nur symptomatisch. In Deutschland leiden ca. 8.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene an Mukoviszidose. Ein Gendefekt führt dazu, dass zähflüssiger Schleim die Funktion von Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm behindert. Für weiterführende Informationen zu Mukoviszidose verweisen wir auf die Homepage des Mukoviszidose e.V. Landesverband Baden-Württemberg unter www.mubw.de.


Mit optimaler Therapie und viel Disziplin haben Mukoviszidose-Kranke heutzutage die Chance, erwachsen zu werden. Doch der Weg zu neuen Medikamenten und Therapien führt nur über die Forschung. Die Forschergruppe um Prof. Dr. med. Dr. rer. physiol. Wolfgang Bernhard forscht an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen, um die medizinische Versorgung und den Krankheitsverlauf von Patienten mit Mukoviszidose durch Cholin-Substitution nachhaltig zu verbessern. Das Problem für das Forscherteam war jedoch: Da es sich bei Cholinchlorid „nur“ um ein Nahrungsergänzungsmittel handelt, an dem kein Geld zu verdienen ist, hat die Pharma-Industrie kein Interesse daran und es fließen keine Gelder. Diesem Dilemma hat die Margarete Müller-Bull Stiftung jetzt eine großzügige Spende entgegengestellt, um die weitere Forschungsarbeit zu sichern.