„Kinderklinik Tübingen“, Mittel für eine wichtige klinische Studie

Ausgeprägter Sauerstoffmangel unter der Geburt betrifft ca. 10.000 bis 20.000 Neugeborene pro Jahr in Europa. Unter schwierigen ökonomischen und damit eben auch medizinischen Bedingungen sogar ca. 1.000.000 Kinder weltweit. Eine erschreckend hohe Zahl, aber auch ein ebenso erschreckendes Bild bei den teils erheblichen Folgeerscheinungen, welche zu lebenslangen Beeinträchtigungen führen können.

Und die als Behandlungsstandard geltende therapeutische Hypothermie hilft nur eingeschränkt bei Krampfanfallsleiden, gestörter Intelligenzentwicklung und frühkindlichen Bewegungsstörungen. Die Wiederentdeckung eines aus der Gichttherapie bei Erwachsenen bekannten Medikaments verspricht in seiner pharmazeutischen Rezeptur Erfolge für die fallspezifische Behandlung der kleinen Patienten, denn Tierversuche und frühere kleine Studien legen einen erheblichen zusätzlichen Nutzen nahe. Doch bis ein Medikament die Zulassung für eine solche neue Indikation erhalten kann, sind aufwändige klinische Studien nötig. Diese kosten Zeit für die Nachweise von Wirkung & Verträglichkeit des Präparats – und Geld. Das Center of Pediatric Clinical Studies der Universitäts-Kinderklinik Tübingen arbeitet an dieser erfolgversprechenden Studie bereits seit 2016 in Kooperation mit 16 europäischen Partner-Institutionen. Doch auch hier hat die Corona-Pandemie ihre Spuren hinterlassen und Verzögerungen, Ausfälle und dadurch entstandene Mehrkosten bedrohen die gesicherte Fortsetzung dieser wichtigen Studie für das Team vor Ort in Tübingen und damit die bessere Aussicht auf Heilung der kleinen Patienten. Die MARGARETE MÜLLER-BULL Stiftung weiß, was das bedeuten würde. Der Finanzbedarf für die Fortsetzung des Projekts ist hoch und wir haben unbürokratisch ein Drittel davon übernommen. Der Finanzbedarf für Tübingen ist hoch und daher haben wir schon mal ein Drittel davon übernommen. Schließlich soll doch unseren Kindern die Zukunft gehören – und zwar ALLEN unseren Kindern!